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01.12.2020

Bayerische Therapie-Strategie: Regierungsfraktionen fördern Forschung im Kampf gegen Corona

Die bayerische Corona-Strategie aus Prävention, Tests und der Entwicklung von Impfstoffen wird um eine vierte Säule ergänzt: Mit einer Bayerischen Therapiestrategie sollen erfolgversprechende bayerische Therapieansätze vom Freistaat unterstützt und zur Zulassungsreife gebracht werden.



Mit einem entsprechenden Dringlichkeitsantrag setzen sich CSU und Freie Wähler dafür ein, dass die notwendigen Fördermittel in Höhe von 50 Millionen Euro aus dem „Sonderfonds Corona-Pandemie“ schnellstmöglich freigeben werden.

Dazu Bernhard Seidenath, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag: „Die täglichen Todesfälle machen schmerzlich bewusst, wie wichtig verbesserte Behandlungsmethoden sind. Selbst eine mögliche Impfung wird keinen hundertprozentigen Schutz vor Corona bieten. Unsere Therapiestrategie ist daher enorm wichtig, um auch denen helfen zu können, die sich mit COVID-19 infiziert haben. Wir haben hier in Bayern bereits mehrere sehr erfolgversprechende Ansätze und werden die Entwicklung von Medikamenten und Therapien mit 50 Millionen Euro vorantreiben. Konkret können wir damit etwa 7 bis 12 Projekte fördern, die in wenigen Monaten zur Anwendung kommen sollen. Alle zur Förderung eingereichten Konzepte sollen möglichst schnell umsetzbar sein und auf der Basis einer ‚klinik-relevanten‘ Bewertung ausgewählt werden. Wir wollen auch dem großen Interesse nach vor Ort hergestellten Biopharmazeutika und Zelltherapeutika nachkommen und gleichzeitig eine Vorbildfunktion für ähnliche Bestrebungen auf Bundesebene einnehmen.“

Der Dringlichkeitsantrag wird morgen im Plenum des Bayerischen Landtags verabschiedet. Die Fördermittel könnten bereits in einer der nächsten Ministerratssitzungen freigegeben werden.