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30.04.2024 | Stefanie Starke | Niederbayern

Krankenhaus Wegscheid: Ein Haus mit kleinen Strukturen und großer Akzeptanz

CSU-Abgeordnete Heisl und Meyer koordinieren gesundheitspolitisches Gespräch mit MdL Seidenath, MdB Pilsinger, Landrat Kneidinger und Bürgermeister Escherich im Landtag

„Das Zukunftskonzept für das Krankenhaus Wegscheid ist abgeschlossen erarbeitet und wird nun umgesetzt“, schildert Wegscheids Bürgermeister Christian Escherich bei einem gesundheitspolitischen Austausch im Bayerischen Landtag in München eingangs.

Foto: Stefanie Starke
Auf Einladung von MdL Josef Heisl und MdL Stefan Meyer ist der Bürgermeister für ein Gespräch zum aktuellen Entwicklungsstand des Kreiskrankenhauses in Wegscheid in den Landtag gereist, um hier unter anderem mit MdL Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag, das weitere Vorgehen und damit verbundene Anliegen und Sorgen zu besprechen – virtuell zum Austausch hinzugeschalten: MdB Stephan Pilsinger, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, sowie Passaus Landrat Raimund Kneidinger.
 
„Wir sind natürlich ein Haus mit einer kleinen Struktur. Künftig dann noch mit einer internistischen Station und der Psychosomatik“, erklärt der Bürgermeister. Seine Sorge: Der Abbau der chirurgischen Abteilung dürfe nicht der Anfang vom Ende sein. Es gelte den Status der Grundversorgung zu erhalten. „Der Erhalt und Unterhalt ist für uns als Landkreis eine große Herausforderung. Aber wir werden uns dieser Herausforderung stellen, um hier im Wegscheider Raum auch in Zukunft eine adäquate Notfallversorgung zu sichern“, erklärt Landrat Raimund Kneidinger den aktuellen Stand. „Wichtig ist uns unterm Strich, dass hier auch künftig kein Patient ‚heimgeschickt‘ wird, sondern entweder vor Ort behandelt werden kann oder in ein Nachbar- oder Schwerpunktkrankenhaus verlegt wird – 24 Stunden am Tag“, so Kneidinger weiter. Er richtet die Bitte nach München, das Betreiben kleiner Häuser auch in Zukunft zu unterstützen und damit auch weiterhin die Versorgung im ländlichen Raum zu sichern.
MdB Stephan Pilsinger verweist in diesem Zusammenhang auf die mangelnde Planungssicherheit der bundespolitischen Entscheidungen: „Noch ist nicht klar, wie die Leistungsgruppen im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz aussehen werden. Der Referentenentwurf soll im Mai ins Kabinett eingebracht werden, bis dahin müssen wir abwarten.“
Auf Landesebene lobte MdL Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit, Pflege und Prävention, die erarbeitete Perspektive für das Krankenhaus in Wegscheid: „Wir haben Geld für das Gutachten bereitgestellt und sie haben es gut eingesetzt.“ Den beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer ist es wichtig, nochmals zu betonen, dass man die weiteren Entwicklungen bestmöglich begleiten werde. „Wir stehen hinter diesem Krankenhaus und sind uns seines Stellenwerts und seiner Bedeutung bewusst. Daher heute auch der Austausch in München“, so MdL Heisl. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss betont MdL Stefan Meyer: „Das Kreiskrankenhaus Wegscheid ist uns wichtig, ebenso wie der Erhalt aller Kreiskrankenhäuser sowie des Klinikums Passau. Sie alle sichern die medizinische Versorgung in unserer Region.“
 
Screenshot (Stefanie Starke): Für ein gesundheitspolitisches Gespräch zum Krankenhaus Wegscheid im Bayerischen Landtag in München (unten v. l.) MdL Stefan Meyer, Ausschussvorsitzender MdL Bernhard Seidenath, MdL Josef Heisl und Bürgermeister Christian Escherich – virtuell zugeschalten: MdB Stephan Pilsinger (oben links) und Landrat Raimund Kneidinger (oben rechts).