(v. l.) MdL Josef Heisl, Ausbilder Christoph Kleinert, Vorstand Johannes Heindl und Bezirksrat Stephan Gawlik.
Gemeinsam mit Bezirksrat Stephan Gawlik hatte sich der CSU-Stimmkreisabgeordnete viel Zeit genommen, um mehr über die Arbeit und auch die Anliegen der Wasserwacht-Mannschaft in Hauzenberg zu erfahren. Die Wach-Hütte der Ortsgruppe ist wunderschön am Freudensee gelegen – und noch liegt auch der See ruhig da, als die beiden Mandatsträger das Areal erreichen. „Im Winter verlagern wir unser Training ins Hallenbad. Dort sorgen wir an drei Tagen pro Woche mit unserer Badeaufsicht dafür, dass der öffentliche Badebetrieb stattfinden kann - auch das ist Wasserwacht“, erklärt der Vorsitzende Johannes Heindl. Überhaupt nimmt die Wasserrettung einen hohen Stellenwert im Rahmen des ehrenamtlichen Engagements ein. „Kraft, Ausdauer, Technik – all das spielt bei unseren Schwimmtrainings eine große Rolle“, erläutert Christoph Kleinert, der sich vorrangig im Bereich der Ausbildung engagiert. „So eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist sehr umfangreich, zeitaufwendig und fordert auch körperlich“, so Kleinert. Ihm ist es vor allem ein Anliegen, dass auch die Jugend in der Wasserwacht nicht zu kurz kommt – „das sind die Wasserretter von morgen. Wir müssen die jungen Menschen an die Hand nehmen, damit ihre Begeisterung für die Sache auch bestehen bleibt.“ Wo früher noch eine Jugendgruppe aktiv war, engagieren sich heute etwa 100 Kinder und Jugendliche bei der Wasserwacht in Hauzenberg. „Insgesamt erfreuen wir uns am Engagement von über 350 Mitgliedern. Vor allem unsere gemeinsamen Aktivitäten, wie Zeltlager, Ausflüge, oder das gemeinsame Grillen, kommen dabei richtig gut an“, weiß der Vorstand.
Nach einem kurzen Kennenlernen, dem Austausch zur Ortsgruppenarbeit, sollte es dann aber für die beiden Mandatsträger ernst werden: Mit einem Sprung ins kalte Nass. „Natürlich nicht ohne die entsprechende Ausrüstung, mit Neoprenanzug und Schuhen, Rettungsweste und Helm – allein diese Komplettausrüstung kostet etwa 2.500 Euro – und davon haben wir sieben Stück, allesamt eigens finanziert“, erklärt Christoph Kleinert im Zuge der Einkleidung.
In voller Montur ging es dann per Paketsprung geradewegs in den Freudensee. „Man muss sich mit der Ausrüstung erstmal im Wasser zurechtfinden – in einer Badehose schwimmen ist einfach, im Neoprenanzug keineswegs“, gibt ihnen der Ausbilder mit auf den Weg ins Wasser. Nach ein paar Schwimmzügen und Trainingseinheiten im Freudensee, haben Josef Heisl und Stephan Gawlik noch an Land den Ernstfall geprobt und Beatmungsmaßnahmen an einer Puppe trainiert. „Es ist beeindruckend, welch tolle ehrenamtliche Arbeit hier geleistet wird“, bilanziert Bezirksrat Stephan Gawlik. Dies umso mehr, da es im Ernstfall im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod gehen könne. MdL Heisl lobt in diesem Zusammenhang den bemerkenswerten Zusammenhalt der Ortsgruppe: „Hier wird mit Herz, Verstand und ganz viel Teamgeist für die Sicherheit der Allgemeinheit gearbeitet“, dankt er abschließend.