Unter dem Motto „Nur wer zuhört, wird richtig handeln“ stand der Nachmittag ganz im Zeichen des offenen Austauschs zwischen Politik und Unternehmerfrauen aus dem Landkreis, die ihre Perspektiven und Anliegen engagiert einbrachten.

Josef Heisl zeigte dabei großes Verständnis für die Herausforderungen, vor denen Frauen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen. Eine Teilnehmerin brachte es treffend auf den Punkt: „Hier beginnt soziale Steuerung.“ Viele Frauen würden gerne mehr arbeiten – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Insbesondere wurden ausreichend verfügbare und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote für Kinder als entscheidend genannt. Heisl betonte: „Frauen, die mehr arbeiten möchten, sollen das auch können – und wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen. Dazu gehören verlässliche Kinderbetreuung, flexible Strukturen und das klare politische Signal, dass sich Engagement lohnt.“

 

Auch der Fachkräftemangel wurde intensiv diskutiert – und dabei eng mit Fragen der Arbeitsmarktintegration verknüpft. Mehrere Unternehmerinnen forderten schnellere und weniger bürokratische Verfahren bei der Vergabe von Arbeitserlaubnissen. „Wer arbeiten will, soll das auch dürfen“, lautete die klare Botschaft. „Sprache kann man auch im Betrieb lernen“ – hieß es – verbunden mit der Forderung nach praxisnahen Lösungen. In diesem Zusammenhang kamen auch die Digitalisierung und der Abbau bürokratischer Hürden zur Sprache – beides wichtige Hebel, um Betriebe zu entlasten und Potenziale besser zu nutzen. Trotz der unterschiedlichen Branchen wurde deutlich: „Die Themen sind vielfältig – und sie hängen alle zusammen“, fasste Josef Heisl abschließend zusammen. Praxisnahe Einblicke wie die an diesem Nachmittag seien für ihn unverzichtbar, um in der politischen Arbeit die richtigen Entscheidungen zu treffen.