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16.01.2025 | Laura Eigsperger | Passau

„Feuerwehr bedeutet Gesellschaft“

MdL Josef Heisl besichtigt die Feuerwehr Hauptwache in Passau

Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten der Feuerwehr, die von Stadtbrandrat An-dreas Dittlmann geleitet wurde, erhielt Heisl einen umfassenden Einblick in die zentrale Werkstatt der Feuerwehr, die als Anlaufstation für 11 Feuerwehren aus dem Stadtgebiet und 70 Feuerwehren aus dem Landkreis Passau dient. Abgeordneter Josef Heisl war tief beeindruckt von der hervorragenden Arbeit und der gut organisierten Struktur der Feuerwehr.


Foto (Laura Eigsperger): (v. l.) Stadtbrandrat Andreas Dittlmann und MdL Josef Heisl.
Stadtbrandrat Dittlmann stellte eindrucksvoll dar, wie wichtig eine zukunftsfähige Ausstattung und Infrastruktur für die Feuerwehr ist. Der Neubau bzw. die Sanierung der Hauptfeuerwache in Passau, für die ein Budget von 60 bis 80 Millionen Euro veran-schlagt ist, soll 2026 beginnen. 
Im Hinblick auf den demografischen Wandel unterstütze der Stadtbrandrat, die im Gesetzesentwurf vorgesehene Einführung des gesetzlichen Rentenalters als Altersgren-ze. Eine Verlängerung darüber hinaus – wie im Entwurf vorgesehen – von jeweils drei Jahren lehne er jedoch ab. Um auch die künftige Generation an Feuerwehrkräften si-cherzustellen, kam beim Treffen die Förderung von Nachwuchskräften zur Sprache. 
Dittlmann wies darauf hin, dass die Nachwuchsförderung bereits im Kindesalter begin-nen müsse, um langfristig die Einsatzfähigkeit und die Gemeinschaftsarbeit zu gewähr-leisten. Hierbei plädiert er für eine mögliche Absenkung des Eintrittsalters von 12 auf 10 Jahren.
Die meisten Abgänge in der Feuerwehr erfolgen jedoch zwischen dem 16. und 17. Lebensjahr, da Jugendliche aufgrund gesetzlicher Vorgaben erst ab 18 Jahren an Einsät-zen teilnehmen dürfen. Daher plädiert er für eine Absenkung des Einsatzalters auf 16 Jahre sowie für die Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres. Diese Maß-nahmen sind seiner Ansicht nach entscheidend, um die zukünftige Einsatzfähigkeit der Feuerwehren und die nötige Personalstärke zu gewährleisten.
Heisl sicherte der Feuerwehr seine Unterstützung zu und betonte, dass er sich weiterhin für die Verbesserung der Rahmenbedingungen einsetzen werde. „Die Feuerwehr ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur, sondern auch eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass wir die Feuerwehr in Passau und darüber hinaus mit den nötigen Mitteln und Strukturreformen unterstützen, um ihre Zukunft zu sichern“, erklärte Heisl abschließend.