Auf Einladung von MdL Josef Heisl haben sich Neukirchens Bürgermeister Erwin Braumandl, Büchlbergs Bürgermeister Josef Hasenöhrl mit seinem Vertreter Albert Petzi, Rudertings Bürgermeister Rudolf Müller, Hutthurms Bürgermeister Max Rosenberger, Aichas Bürgermeister Georg Hatzesberger und Fürstensteins Bürgermeister Stephan Gawlik bei Bürgermeister Josef Artmann in Tittling eingefunden, um verkehrliche Anliegen aus den entsprechenden Landkreisgemeinden zu besprechen. „Ich möchte wissen, was Euch unter den Nägeln brennt. Wie steht ihr zu weiteren Entwicklungen und was sind Eure Anliegen aus den Kommunen heraus?“, erklärt der CSU-Landtagsabgeordnete die Intention hinter dem anberaumten Gespräch.
„Der Autobahnzubringer ist total überlastet. Es steht an. Wir haben unzählige Unfälle, darunter leider auch immer wieder tödliche Unfälle – wir schreien vielleicht nicht so laut, wie manch andere, aber wir haben ein gemeinsames Verkehrsproblem: In der Stadt und auf dem Land“, so Bürgermeister Erwin Braumandl. „Wir alle haben mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen zu kämpfen und daher ist es unser Anliegen, eine gemeinsame, große Lösung zu finden“, erklärt Max Rosenberger, Bürgermeister des Marktes Hutthurm, direkt an der Bundesstraße 12 und am Autobahnzubringer gelegen. Ihm ist es ein Anliegen, dass in diesem Zusammenhang im Bereich Hutthurm die verkehrlichen Hausaufgaben erledigt werden – darunter kreuzungsfreie Einfahrten und die Ilztalbrücke.
Auch wenn die Gemeinde Ruderting nicht direkt am Zubringer liegt, so sieht sie sich als eine Nordumfahrung der Stadt Passau. „Der Verkehr geht direkt durch den Ort, gerade bei Hochwasserereignissen oder anderen verkehrlichen Belastungen in der Stadt“, berichtet Rudertings Bürgermeister Rudolf Müller. Auch ihm ist es ein Anliegen, dass von Seiten der Politik die schweigende Mehrheit nicht übersehen wird.
Georg Hatzesberger, Bürgermeister der Gemeinde Aicha vorm Wald, lebt selbst direkt am Autobahnzubringer: „Ich kenne ihn besser als viele andere, weil ich schon immer direkt dort wohne. Zudem bin ich bei der Feuerwehr und habe eine Ahnung vom Einsatzgeschehen.“ Seiner Meinung nach könne man nicht davon ausgehen, dass es vor der Haustür ein Leben lang so bleibe wie immer. „Das Verkehrsaufkommen hat sich verändert und daher ist es unsere Aufgabe, die jeweiligen Hausaufgaben zu machen – auch die Stadt Passau. Es geht nicht, dass die Probleme aufs Umland abgewälzt werden.“ Die Gemeinde Fürstenstein bekomme das Verkehrsaufkommen dann zu spüren, wenn am Zubringer gearbeitet werde und dieser gesperrt werden muss. „Dann wird schnell klar, was da eigentlich rollt. Wir sitzen alle in einem Boot und sind sozusagen eine Schicksalsgemeinschaft. Das Sankt-Florians-Prinzip ist sicherlich der falsche Weg“, ist auch Fürstensteins Bürgermeister und Bezirksrat Stephan Gawlik überzeugt.
Neben den verkehrlichen Hauptadern gelte es jedoch auch die Brückenbauten weiter im Blick zu behalten, sind sich die Bürgermeister einig. Jede Kommune habe natürlich ihre eigenen Anliegen – „Bei uns sind kreuzungsfreie Einfahrten das Thema, die haben wir auf Höhe Tittling gar nicht. Der Verkehr wird mehr und es wird riskanter gefahren“, so Bürgermeister Josef Artmann.
Klar sei, man müsse sich untereinander einig werden, um einen gemeinsamen Weg beschreiten zu können und damit auch eine gemeinsame Lösung zu finden.
Im Einvernehmen mit MdL Josef Heisl wolle man den Austausch in der Runde beibehalten – in einem nächsten Schritt mit Vertretern des Staatlichen Bauamtes.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Geschäftsleiter Andreas Fenzl, Ruderting Bürgermeister Rudolf Müller, Büchlbergs 2. Bürgermeister Albert Petzi, Hutthurms Bürgermeister Max Rosenberger, MdL Josef Heisl, Aichas Bürgermeister Georg Hatzesberger, Neukirchens v. W. Bürgermeister Erwin Braumandl und Tittlings Bürgermeister Josef Artmann. – bei der Fotoaufnahme nicht mehr anwesend: Fürstensteins Bürgermeister Stephan Gawlik und Büchlbergs Bürgermeister Josef Hasenöhrl.